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Lama Ngawang Kunga Bista

Lama Ngawang Kunga Bista wurde 1970 geboren. Als zweitgeborener Sohn schickten ihn seine Eltern traditionsgemäss mit fünf Jahren ins Kloster «Chöde» in Lo-Manthang. Nach der Besetzung Tibets durch China und der Schliessung der Grenzen zu Mustang wurde der Kontakt zwischen Mustang und Tibet stark erschwert und der religiöse Austausch begann sich vermehrt ins tibetische Exil nach Kathmandu und Indien zu verlegen, wo die grossen Klöster ihre neuen Zentren errichteten. Da es in Mustang an tibetischen Mönchen, welche traditionsgemäss als qualifizierte Lehrer in Mustang unterrichteten, mangelte, wurde Lama Ngawang mit sieben Jahren weit weg nach Indien in ein tibetisches Kloster gebracht. Die Zeit in Indien, fernab seiner vertrauten Umgebung und seiner Familie, beschreibt Lama Ngawang als äusserst schwierig und als Prüfstein seines Lebens.

Nach zehn Jahren Studium kehrte er als Lama mit siebzehn in seine Heimat nach Lo-Manthang zurück, wo er für sieben Jahre als ordinierter Mönch seinem ursprünglichen Kloster diente. Mit vierundzwanzig übertrug das Kloster ihm die Verantwortung für die Mönchsschule – welche nur Knaben zugänglich ist – die er bis zum Alter von dreissig Jahren leitete, um daraufhin die Great Compassion Boarding School zu eröffnen.

Lama Ngawang hat sich mit diesem Projekt eine äusserst anspruchsvolle Aufgabe zum Lebenswerk gemacht. Es ist ihm ein tiefes Bedürfnis, der Bevölkerung von Mustang, besonders den Kindern, eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Lama Ngawang Kunga Bista
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Lama Ngawang Kunga Bista
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